Koksseparation

Potsdam, Schiffbauergasse

Umbau einer ehemaligen Koksseparation – ausgezeichnet von der Stiftung „Lebendige Stadt“

Nutzung: Gewerbe, Büro
Leistung: LPH 3 – 5, Entwurfs-, Genehmigungs-, Leitdetailplanung
BGF: 3.850 m²
Baukosten: 6,3 Mio €
Bauzeit: 2002 – 2003
Bauherr/AG: ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg

Konversion eines Industriedenkmals

Das Gebiet an der Schiffbauergasse in Potsdam liegt topographisch exponiert gegenüber des Babelsberger Schlosses direkt am Tiefen See. In den 50er Jahren wurde ein durch Klinker verblendeter 35 m hoher Stahlbetonskelettbau der Koksseparation errichtet.

Die Koksseparation wurde in ein modernes Bürogebäude mit offenen Loftbüros und Präsentationsflächen, z.B. einer verglasten Konferenzetage, für die Softwarefirma Oracle umgestaltet. Das Gebäude unterliegt nicht dem Denkmalschutz, die Vorgaben der Stiftung Schlösser und Gärten wurden bei der Planung jedoch berücksichtigt.

Der Industriecharakter des Gebäudes wurde bewahrt und durch die bewusste Differenzierung zwischen alter Substanz und neuen Architekturelementen ein neues Spannungsverhältnis geschaffen. Für den Nutzer ist ein flexibles Bürogebäude mit moderner EDV- und Telekommunikationsausstattung auf sieben Etagen entstanden.
Die Durchfahrt durch drei Segmente im Erdgeschoss zum geplanten Theater auf dem anschließenden Grundstück setzt das Gebäude in den städtebaulichen Zusammenhang auf dem Gebiet der Schiffbauergasse.

Das Gebäude wurde vollständig entkernt. Alle zugefügten Neubauteile, wie die eingefügten Fassadenelemente, der neue Erschließungskern und das 7. Obergeschoss setzen sich, betont durch architektonisch ausgebildete Fugen und kontrastierende Material- und Farbauswahl, vom Bestand ab.